Bereits zum 44 Mal fand am Himmelfahrtstag das beliebte Hähnewettkrähen in Lindhorst statt. Insgesamt 46 Hähne von Mitgliedern des NGZV Klecken. Rund 800 Schaulustige – viele Familien und Fußgruppen- haben bei sonnigen 23 Grad, das idyllische Lindhorst angesteuert, um dem Spektakel beizuwohnen. Bei gewohnt bester Verpflegung durch den Bürgerverein Lindhorst und musikalischer Begleitung durch das Himmelfahrtskommando –ein Zusammenschluss von befreundeten Musikern aus den Gemeinden Seevetal und Rosengarten, die sonst in unterschiedlichen Orchestern spielen und nur einmal im Jahr in Lindhorst in dieser Zusammensetzung auftreten- waren auch die Rahmenbedingungen wieder erstklassig.
Beim Hähnewettkrähen kommt es weder auf Rasseadel noch sonstigen Standardattribute an. Gewonnen hat der Hahn, der innerhalb einer Stunde die meisten Krährufe auf sich verbucht.
Gestartet wird in zwei Gruppen, den großen Hähnen und den Zwerghähnen. Bei den großen Hähnen wusste der Deutsche Reichshahn von Heinz Hüsing aus Helmstorf den Heimvorteil für sich zu nutzen und ließ mit 80 Krährufen die Konkurrenz hinter sich. Bei den Zwerghähnen setzte sich Jürgen Niemeyer aus Klecken mit einem Zwerg Sulmentaler Hahn durch, der 96 mal krähte. Für beide Hähne reichte es allerdings in der ewigen Bestenliste für keine vorderen Plätze, hier liegen die Bestleistungen der vergangenen 43 Jahre im dreistelligen Bereich. Insgesamt krähten die 46 Hähne in diesem Jahr 1.193 mal, wobei sich 11 Hähne äußerst nachbarschaftsfreundlich zeigten und völlig stumm blieben.
Volker Niemeyer