Am 29. Juni fand zum zweiten Mal der Tag des Federviehs des NGZV Klecken statt.

Nachdem die Auftaktveranstaltung 2016 im „Olen Fösterhuus“ im Klecker Wald stattfand, haben wir dieses Mal als Veranstaltungsort die Wiese „Kassens Kiel“ in Rosengarten – Eckel gewählt. Hier findet auch immer das jährliche Ferienprogramm für Klecker Grundschüler statt, die in den Ferien nicht verreisen. Diese kostenlose Veranstaltung wird federführend von unserem Vereinsmitglied und Eckeler Ortsbürgermeister Marco Stöver und seinem Eckeler Heimatverein durchgeführt, der auch ein großes Zelt zur Verfügung stellt, welches wir nutzen konnten. Der Überschuss der Veranstaltung kommt der Ferieninitiative der Klecker Grundschüler zugute.

Wurde 2016 die Auftaktveranstaltung vom NGZV Klecken überwiegend allein gestaltet, so haben wir bei der jetzigen Veranstaltung eine Reihe von Netzwerkpartnern mit ins Boot geholt, um die Themenbereiche weit über die Geflügelsparte hinaus auszudehnen und den Besucher ein noch reichhaltigeres Angebot präsentieren zu können.

So war beispielsweise der Hegering Hittfeld, der eine Präsentation über Beutegreifer, die unserem Geflügel gefährlich werden kann, zeigte, ebenso anwesend, wie der NABU Fledermausbeauftragte des Landkreises Harburg, der allerhand Wissenswertes über Fledermäuse zu berichten hatte.

Ein Tierarzt, der für tiergesundheitliche Fragen den Besuchern zur Verfügung stand, war ebenso präsent, wie der Bienenbeauftragte des Imkervereins am Kiekeberg, der mit seinem einsichtbaren Bienenstock ständig von Besucher umlagert war.

Das Gymnasium am Kattenberge aus Buchholz (GAK) gab weitere Einblicke über den Stand der Ramelsloher Hühner, die im Rahmen des Projekts „Ackern am GAK“ auf dem schuleigenen Hühnerhof gehalten werden. Der Meerschweinchenverein präsentierte eine Reihe von Meerschweinchen und sorgte somit für einen Kontrast zum Geflügel.

Der NGZV Klecken, präsentierte eine Reihe von Ständen wie etwas alles Wissenswerte zum Futter, einen Stand zur Rasseberatung, zum Bau und zur Gestaltung von Hühnerställen, Informationen zum Ramelsloher Zuchtring oder einen virtuellen Verkaufsstand. Die Jugendgruppe war mit einem eigenen Stand ebenso präsent, wie unsere Vereinsmitglieder Hans – Heinrich Beecken mit dem vielbeachteten Stand zum naturnahen Gärtnern oder Heinrich Mönkemann mit dem Bau von Vogelnistkästen.

Sehenswert war auch unsere große Eierschau mit fast 30 verschiedenen Eiern, die werbewirksam in Nistschalen präsentiert wurden oder aber auch die Eierleiste, die bildhaft die Entwicklung des Hühnerkükens im Ei vom 1. bis zum 21. Bruttag darstellte.

Steinbacher Kampfgänse, Warzenenten mit Jungtieren, eine Reihe großer Hühner und Zwerghühner, Tauben und Wachteln wurden stammweise in Volieren mit geschlossener Rückwand und im Schatten der Bäume auf der Wiese präsentiert und machten das Herzstück der Veranstaltung aus.

War das große Festzelt, mit seinen offenen Seitenwänden, präventiv als Regenschutz gedacht, so diente es aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen den Besuchern doch eher als dringend notwendiger Sonnenschutz.

Die erstklassige Bewirtung zu äußerst zivilen Preisen erfolgte durch den Heimatverein Eckel.

Die Besucher kamen überwiegend aus der näheren Umgebung, es waren aber auch beispielsweise Zuchtfreunde aus Hannover und aus Dithmarschen anwesend, die von der Veranstaltung gehört hatten. Umso weniger ist nachvollziehbar, dass weder von den eingeladenen Vorstandmitgliedern des Landesverbandes und des Kreisverbandes irgend eine Rückmeldung erfolgte.

Sowohl die Besucher, als auch die beteiligten Institutionen zeigten sich überrascht von der Qualität und Vielfalt der Veranstaltung. Für den NGZV Klecken, der viel Zeit und Arbeit in die Vorbereitung der Veranstaltung gesteckt hat, ist die Netzwerkbildung zu anderen Institutionen und Vereinen von hoher Wichtigkeit, kann der ein oder andere Partner doch zukünftig mit seinem Angebot die Klecker Geflügelschau bereichern. Gerade diese Vielfalt wird neben der Rassevielfalt und der Präsentation unserer Tiere über die Qualität unserer Ortsschauen mit entscheidend sein.

Text: Volker Niemeyer

Bilder: Marco Rother